Das Projekt

Das Humusaufbauprojekt HimmelsErde bietet Privatleuten, Vereinen und Unternehmen die Möglichkeit, selbst verursachte Treibhausgasemissionen in einem regionalen Humusaufbauprojekt zu kompensieren. Für diesen Zweck gewinnt WISBER landwirtschaftliche Betriebe im Umfeld von München, die bereit sind, auf den eigenen landwirtschaftlichen Flächen Humusaufbau zu betreiben.


Durch eine unabhängige, umfangreiche Bodenprobenahme und die nachfolgende Bodenanalyse in einem akkreditierten Analyselabor wird der Humusaufbau quantifiziert.


Der im Boden zusätzlich aufgebaute Humusvorrat enthält im Mittel 58% reinen Kohlenstoff (chemisches Element „C“). Dieser im Humus enthaltene Kohlenstoff stammt aus abgestorbenen Pflanzenresten und Kleinstlebewesen. Die Pflanzen wiederum haben den für ihr Wachstum benötigten Kohlenstoff zuvor in Form von CO2 aus der Luft entnommen.


Über den Humusaufbau wird also letztendlich CO2 aus der Atmosphäre entnommen und dem vom Menschen verursachten Treibhauseffekt somit entgegengewirkt. Durch den Anstieg des Humusgehaltes wird zudem die Wasserspeicherkapazität der landwirtschaftlichen Böden erhöht, was sich sowohl bei Starkniederschlägen als auch in langen Trockenperioden positiv auf die Pflanzen auswirkt.


Wenn bei der zweiten Bodenuntersuchung (diese findet ca. 2-3 Jahre nach der ersten Probenahme statt) ein signifikant messbarer Humusaufbau festgestellt wird, erhält der teilnehmende Landwirt für seine Aufwendungen eine Aufwandserstattung. Sie bemisst sich nach der Höhe der  nachgewiesenen CO2-Speicherung in Form von Humus. Der Landwirt verpflichtet sich, 5 Jahre nach der zweiten Bodenprobenahme eine dritte unabhängige Bodenuntersuchung durchführen zu lassen. Sollte zwischen der zweiten und der dritten Bodenuntersuchung eine Abnahme des Bodenhumusgehaltes stattgefunden haben, ist der Landwirt zu einer Rückzahlung der Aufwendungserstattung in Höhe der CO2 - Freisetzung verpflichtet.


Die Aufwendungserstattungen für die Landwirte, die Kosten für die Organisation der Bodenprobenahme und Bodenprobeanalyse sowie der übrige Organisationsaufwand werden durch den Verkauf von Humuszertifikaten finanziert. Mit jedem Humuszertifikat wird die landwirtschaftliche Bindung von einer Tonne         (1000 kg) CO2 ermöglicht.


WISBER garantiert für die ordnungsgemäße Durchführung des Humusaufbaus entsprechend der oben dargestellten Vorgehensweise.